11.2.1887 Glarus, 21.8.1971 Zollikon, reformiert, von Glarus. Sohn des Johannes, Kaufmanns. 1919 Amalia Schuler, Tochter des Fridolin, Advokaten. 1906-1912 Architekturstudium am Polytechnikum bzw. an der ETH Zürich und der Technischen Hochschule in Stuttgart. Praktikant bei Streiff & Schindler in Zürich, 1917 eigenes Büro in Glarus, 1931 Verlegung desselben nach Zürich. Vornehmlich neuklassizistisch geprägtes Frühwerk, in der Mitte der 1920er Jahre Wendung zum sogenannten Neuen Bauen. Hans Leuzinger entwarf, vor allem im Kanton Glarus, zahlreiche Wohn- und Ferienhäuser, Berghütten (Planurahütte 1929, Ortstockhaus 1931), Kindergärten und andere öffentliche Bauten (1952 Kunsthaus Glarus, 1956 Gemeindesaal Jakobsblick in Niederurnen). Daneben engagierte er sich für ortsplanerische und denkmalpflegerische Belange (Renovationen des Freulerpalastes in Näfels und des Schlosses Greifensee) sowie für die Bauernhausforschung. 1932 Mitgründer der Glarner Vereinigung für Heimatschutz, bis 1955 deren Obmann. 1942-1947 Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege. 1964 Dr. h.c. der Universität Zürich.
Quellen und Literatur
- Hans Leuzinger 1887-1971, Ausstellungskat. Glarus, 1993
- Architektenlex., 344
- Heimat-Heimatkunde-Heimatschutz. 75 Jahre Glarner Heimatschutz, 2008
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 11.2.1887 ✝︎ 21.8.1971 1887-02-111971-08-21 |