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GiulioBertoni

26.8.1878 Modena, 28.5.1942 Rom, ital. Staatsbürger. 1901 schloss B. sein Sprachstud. in Turin ab und bildete sich 1902 in Florenz weiter. 1903-04 folgten Aufenthalte in Paris und Berlin, wo er zu den wichtigsten Philologen der Zeit Beziehungen knüpfte. 1905 wurde er PD für rom. Philologie an der Univ. Turin. Im selben Jahr wurde er für das gleiche Fach an die Univ. Freiburg berufen, wo er bis 1922 blieb. Hier zeichnete B., Vertreter einer positivist. Richtung, für ca. 700 Schriften - Artikel, Textausgaben, theoret. und krit. Studien - verantwortlich. Nach der Rückkehr nach Italien lehrte er ab 1922 an der Univ. Turin und 1928-42 an der Univ. Rom. 1917-41 war B. Leiter der von ihm gegr. Zeitschrift "Archivium romanicum", 1922-42 Redaktor des "Giornale storico della letteratura italiana" und Mitglied des Redaktionskomitees des "Atlante linguistico italiano", das er verliess, um an der "Enciclopedia italiana" mitzuarbeiten. 1941 erschienen unter seiner Leitung der erste Band des "Vocabolario della lingua italiana" und eine neue Zeitschrift, "Cultura neolatina". 1932 wurde er Mitglied der Accademia d'Italia. Daneben war er Mitglied zahlreicher weiterer Akademien in Italien und anderen Ländern und erhielt versch. Ehrendoktorate.

Quellen und Literatur

  • DBI, 9, 626-632
  • R. Feitknecht, G. Pozzi, Italiano e Italiani a Friburgo, 1991
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.8.1878 ✝︎ 28.5.1942

Zitiervorschlag

Regula Feitknecht: "Bertoni, Giulio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.10.2002, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042799/2002-10-09/, konsultiert am 28.03.2024.