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MinoCelsi

22.9.1514 Siena, 1575 Basel. Edelmann und Humanist mit langer Karriere in Politik und Verwaltung. 1569 Flucht vor der röm. Inquisition nach Plurs bei Chiavenna, dann weiter nach Basel. 1571 dort Immatrikulation an der Universität und Herausgebertätigkeit bei Pietro Perna (1572 "Artis chemicae principes" sowie Sebastian Castellios "Novum Testamentum latine et gallice"). 1573 Aufenthalte in Wien und Frankfurt. 1575, kurz vor seinem Tod, Fertigstellung der Hauptschrift, in der sich C. gegen die Ketzertötung und für die strikte Trennung von Gewalt und Religion aussprach. Das Werk erschien 1577 postum in Basel mit Vor- und Nachwort von Johann Fischart bzw. Andreas Dudith und wurde später noch mehrfach ediert.

Quellen und Literatur

  • In haereticis cöercendis quatenus progredi liceat, hg. von P.G. Bietenholz, 1982
  • A. Berchtold, Bâle et l'Europe 2, 1990, 601-604
  • DBI 23, 478-482
  • P.G. Bietenholz, Daniel Zwicker 1612-1678, 1997, 114-131, 299-317
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Zitiervorschlag

Carlos Gilly: "Celsi, Mino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042835/2005-02-16/, konsultiert am 05.12.2024.