3.4.1838 Schaffhausen, 21.7.1874 Schaffhausen, ref., von Schaffhausen. Sohn des Michael, Metzgers und Spitalmeisters, und der Anna Maria geb. Bäschlin. Ledig. Ab 1847 Gymnasium, dreijährige Zimmermannslehre, 1856-57 erneut Gymnasium, 1857-60 Bauschule am Eidg. Polytechnikum Zürich (bei Gottfried Semper). Italienreise. Mitarbeit im Baubüro Sempers und beim Architekten der Nordostbahn Jakob Friedrich Wanner. 1862-72 Stadt-, 1873-74 Kantonsbaumeister von Schaffhausen. Als überzeugter Semperschüler und feinfühliger Künstler verwirklichte M. binnen zwölf Jahren in seiner noch kaum von der Neuzeit berührten Vaterstadt eine stattl. Zahl unterschiedlichster Bauten und leistete damit einen Beitrag zur Architektur des hohen Historismus. Sein Hauptwerk bildet das ehem. Mädchenschulhaus an der Bachstrasse (1867-69), eine Hommage an Sempers Polytechnikumsgebäude in Zürich. M. wirkte ferner als Schaffhauser Kantons- und Grossstadtrat.
Quellen und Literatur
- SKL 2, 394
- G. Haug, «Johann Gottfried M., Architekt», in SchBeitr. 34, 1957, 163-165
- INSA 8, v.a. 299-301
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 3.4.1838 ✝︎ 21.7.1874 1838-04-031874-07-21 |