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Elisabeth Jeanne deCerjat

Aquarell und Gouache auf Elfenbein, Miniatur eines unbekannten Künstlers, um 1810 (Musée historique de Lausanne).
Aquarell und Gouache auf Elfenbein, Miniatur eines unbekannten Künstlers, um 1810 (Musée historique de Lausanne).

2.1.1769 Louth (Lincolnshire, Grossbritannien), 22.8.1847 Lausanne, ref., von Moudon. Tochter des Jean-François Maximilien, der in England wohnte und die engl. Staatsbürgerschaft erworben hatte, und der Marguerite-Madeleine Stample. Ledig. 1780 kehrte C. in die Waadt zurück und liess sich in Lausanne nieder. Mit ihrer Schwester Sabine war sie in der Armenhilfe tätig. Nach einer Operation des grauen Stars in Heidelberg im Jahr 1842 erwachte in ihr der Wunsch, Sehbehinderten zu helfen. Sie trat deshalb mit Frédéric Recordon in Verbindung, der 1840 ein kleines Ambulatorium für Augenkranke gegründet hatte. Es gelang ihr, William Haldimand für ihre Pläne zu gewinnen, und sie gründete 1843 mit ihm das Asile des Aveugles in Lausanne. Sie selbst steuerte 4'000 Fr. bei, der Grossteil des Stiftungsvermögens stammte jedoch von Haldimand.

Quellen und Literatur

  • J. Schnetzler, «Histoire de la Fondation de l'Asile des Aveugles», in Asile des Aveugles, Lausanne, 1985, 7-42
  • J. Clavel, J.-D. Chausson, La pérennité d'une vocation, 1993, 18-25
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.1.1769 ✝︎ 22.8.1847

Zitiervorschlag

Denis Tappy: "Cerjat, Elisabeth Jeanne de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042896/2003-09-04/, konsultiert am 07.10.2024.