de fr it

MilevaMaric

Zu Beginn ihres Studiums am Polytechnikum in Zürich. Fotografie, um 1896 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Zu Beginn ihres Studiums am Polytechnikum in Zürich. Fotografie, um 1896 (Schweizerische Nationalbibliothek).

19.12.1875 Titel (Österreich-Ungarn, heute Serbien), 4.8.1948 Zürich, griech.-orthodox, aus Österreich-Ungarn. Tochter des Milos, serb. Beamten und Gutsbesitzers, und einer Montenegrinerin. 1903 Albert Einstein. Privatschülerin am Königl. Obergymnasium in Agram (heute Zagreb), 1896-1901 Mathematik- und Physikstud. am Polytechnikum Zürich mit Einstein, Marcel Grossmann und Louis Kollros und in Heidelberg beim späteren Nobelpreisträger Philipp Lenard, kein Abschluss. M. wurde im ersten Studienjahr Einsteins wissenschaftl. Gesprächspartnerin und später auch Geliebte. Inwieweit M. zu Einsteins grundlegenden Arbeiten aus seiner Berner Zeit, insbesondere zur Entwicklung der Relativitätstheorie sowie zum 1908 patentierten Einstein-Habicht-Apparat beitrug, ist wegen der dürftigen Quellenlage umstritten. 1919 folgte die Scheidung von Einstein; die Jahrzehnte danach waren gezeichnet von zeitweiliger materieller Not und der Geisteskrankheit des Sohnes Eduard. Von 1909 bis zu ihrem Tod lebte M. fast ununterbrochen in Zürich.

Quellen und Literatur

  • Am Sonntag küss' ich Dich mündlich, hg. von J. Renn und R. Schulmann, 1994 (engl. 1992)
  • D. Trbuhović-Gjurić, Im Schatten Albert Einsteins, 1983 (51993)
  • J. Stachel, «Einstein and M.», in Creative Couples in Science, hg. von H.M. Pycior, 1995, 207-219
  • A. Brissoni, Mileva M. Einstein, 2004
  • B. Bürki, Schöne und bittere Tage, 2007
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.12.1875 ✝︎ 4.8.1948

Zitiervorschlag

Monika Bankowski-Züllig: "Maric, Mileva", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042929/2009-08-04/, konsultiert am 17.04.2024.