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EmanuilPopdimitrov

23.10.1885 Grujinci (Bulgarien, heute Serbien), 23.5.1943 Sofia, Bulgare. Aranka Kostadinova Tchesnovska. 1909-12 Philosophie- und Literaturstud. in Freiburg, dort Promotion mit der Arbeit "Die Mystik in der ind. Philosophie", 1923-43 PD für Komparatistik an der Univ. Sofia. Nach der Rückkehr aus Freiburg 1912 wegen des Balkankriegs schrieb P. den in bulgar. Sprache verfassten Gedichtzyklus "Frauenporträts". Die darin enthaltenen symbolist. Gedichte "Klara", "Iren" und "Ema" sind von der Schweiz inspiriert und erschienen 1912 in der Sammlung "Sanjat na Liubovta" ("Der Traum der Liebe"). Der 1918 abgeschlossene Roman "Zhivot i blien" ("Leben und Traum") enthält autobiogr. Elemente aus der Schweizer Studienzeit. Als Redner am 5. internat. Kongress der Minderheiten in Genf im Aug. 1929 vertrat P. die Rechte der bulgar. Minderheiten in Jugoslawien.

Quellen und Literatur

  • Z. Staikov, «Die Schweiz im Bulgarien der Jahrhundertwende», in Bild und Begegnung, hg. von P. Brang et al., 1996, 167-183
  • Landschaft und Lyrik, hg. von P. Brang, 1998, 458-465
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Lebensdaten ∗︎ 23.10.1885 ✝︎ 23.5.1943

Zitiervorschlag

Zvetelina Staikov Michel: "Popdimitrov, Emanuil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042939/2010-02-15/, konsultiert am 28.03.2024.