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Vasil PetrovKolarov

16./28.7.1877 Šumen (Bulgarien), 23.1.1950 Sofia, aus Bulgarien. Sohn des Petăr, Handwerkers und Kommunisten. K. studierte 1897-1900 in Genf Rechtswissenschaften, war politisch aktiv und stand zusammen mit anderen marxist. Studenten aus Bulgarien wie Todor Lukanov, Christo Kabakčiev und Nikolaj Maksimov in enger Verbindung zur russ. Emigration, v.a. zu Georgi Walentinowitsch Plechanow und dessen marxist. Organisation Befreiung der Arbeit. Ab 1897 Mitglied der bulgarischen sozialdemokrat. Arbeiterpartei, war K. 1913-23 bulgar. Parlamentsabgeordneter. Nach dem Misserfolg des Septemberaufstands von 1923 emigrierte er in die UdSSR. Im Sept. 1945 kehrte er nach Bulgarien zurück, wurde Parlamentsabgeordneter und Aussenminister. 1949-50 war K. Ministerpräsident Bulgariens. Er war überzeugt, dass die Schweiz mit ihrer demokrat. Regierung wie auch mit ihrer Toleranz gegenüber revolutionären Lehren und den russ. Marxisten weitgehend zur Formierung der sozialist. Bewegung Bulgariens beigetragen habe.

Quellen und Literatur

  • Detstvo, junošestvo, văzmăžavane. Spomeni, 1966
  • Spomeni (1891-1924), 1968
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16./28.7.1877 ✝︎ 23.1.1950

Zitiervorschlag

Zvetelina Staikov Michel: "Kolarov, Vasil Petrov", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042945/2008-09-02/, konsultiert am 06.12.2024.