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Portland

Name des künstl. Zements, der 1824 vom Engländer Joseph Aspdin patentiert wurde, sowie einer kartellartigen Vereinigung von Unternehmen der Schweiz. Bindemittelindustrie. 1910 wurde die EG Portland (Eingetragene Genossenschaft Portland) gegründet, um gegen die dt. und franz. Konkurrenz zu bestehen. Zu den Gründern gehörten die Zementwerke in Luterbach (Vigier), Laufen, Aarau und Rüthi (Schmidheiny). Das Kartell autorisierte bestimmte Gruppierungen wie die Société des chaux et ciments de la Suisse romande (1913, darunter Baulmes, Roche, Vouvry, Saint-Sulpice NE). Es wurde 1994 aufgelöst, als Holderbank (2001 Holcim) die Hälfte des Inlandmarkts beherrschte.

Quellen und Literatur

  • F. Mangold, Die Zement-, Kalk- und Gips-Industrie in der Schweiz, 1931
  • Encycl.VD 3, 137 f.; 8, 139, 147 f.
  • Hundert Jahre Jura-Cement-Fabriken Aarau-Wildegg 1882-1982, 1982
  • H.O. Staub, Von Schmidheiny zu Schmidheiny, 1994
Weblinks

Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Portland", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.05.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043006/2010-05-26/, konsultiert am 28.03.2024.