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DerFreie Rätier

Peter Conradin von Planta gründete 1843 den zweimal wöchentlich erscheinenden liberalen F., der jedoch 1848 einging. Als Nachfolgeorgan der "Bündner Volkszeitung" rief Florian Gengel 1868 einen neuen, täglich erscheinenden F. ins Leben. 1892 verkaufte Gengel diesen an die Fam. Manatschal und Ebner, welche die "Bündner Nachrichten" in den F. integrierten. Er wurde in der Folge zum Organ der Bündner Freisinnigen. Bis 1897 hiess das Blatt "Der freie Rhätier", dann "Der freie Rätier", ab 1944 "Der Freie Rätier". Im Untertitel nannte er sich "Bündnerische Volkszeitung und demokratisches Organ für die Ostschweiz", ab 1948 "Freisinnige Tageszeitung für Graubünden". Die Entwicklung der Bündner FDP spiegelte sich ab 1960 in den sinkenden Auflagezahlen. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten begann 1971 die verlegerische Zusammenarbeit mit dem "Bündner Tagblatt". 1974 erschien die letzte Ausgabe des F.s in einer Auflage von ca. 12'300 Exemplaren (inklusive "Bündner Tagblatt"). 1975 ging er in der neu gegr. Bündner Zeitung auf.

Quellen und Literatur

  • Blaser, Bibl., 850
  • Der F., 31.12.1974
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Zitiervorschlag

Ernst Bollinger: "Freie Rätier, Der", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.04.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043063/2012-04-12/, konsultiert am 19.03.2024.