2.2.1870 Zürich, 2.11.1954 Genf, ref., von Unterengstringen, ab 1917 von Genf. Sohn des Heinrich und der Lina geb. Scheller. 1907 Mathilda Elisabetha Merkling. Stud. an der Univ. Genf, am Eidg. Polytechnikum in Zürich und an der Sorbonne in Paris, wo er 1892 das Lizentiat der Mathematik erwarb. 1895 PD an der Univ. Genf, 1899 Dr. der Mathematik an der Univ. Genf, 1895-1900 Lehrer der Mathematik an der École professionnelle und am College de Genève. 1900-45 o. Prof. für Algebra und höhere Geometrie an der Univ. Genf, 1930-32 Rektor der Univ. Genf. Mit Charles-Ange Laisant Begründer und 1899-1954 Herausgeber der Zeitschrift "L'Enseignement mathématique", 1908-52 Generalsekr. der Internat. Mathematischen Unterrichtskommission. Gründungsmitglied und Präs. der Schweiz. Mathematischen Gesellschaft, 1924-32 Vizepräs. der International Mathematical Union. F.s Hauptanliegen galt der Reorganisation des Mathematikunterrichts. Nach dem Vorbild von Felix Klein führte er den Begriff der Funktion und später auch der Gruppe in den Mathematikunterricht der schweiz. Mittelschulen ein.
Quellen und Literatur
- Poggendorff, Hwb. 4, 410; 5, 359; 6, 716; 7a, Tl. 2, 16
- Elemente der Mathematik 10, 1955, 1-4
- L'Enseignement mathématique, 2. Folge, Bd. 1, 1955, 4-17
- Verh. SNG, 1955, 334-339 (Werkverz.)
- One Hundred Years of l'Enseignement Mathématique, hg. von D. Coray et al., 2003
Kurzinformationen
Variante(n) | Heinrich Fehr (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 2.2.1870 ✝︎ 2.11.1954 1870-02-021954-11-02 |