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HermannMinkowski

22.6.1864 Alexoten (Russland, heute Litauen), 12.1.1909 Göttingen, isr., Deutscher. Sohn des Lewin, Kaufmanns, und der Rahel geb. Taubmann. 1897 Auguste Adler, Tochter des Isaac, Lederfabrikanten. M. studierte ab 1880 Mathematik an den Univ. Königsberg und Berlin, promovierte 1885 in Königsberg und habilitierte 1887 in Bonn, wo er als PD und ab 1892 als ao. Prof. wirkte. 1894 wechselte er an die Univ. Königsberg, 1896 folgte er dem Ruf zum Prof. für höhere Mathematik an das Eidg. Polytechnikum Zürich, 1902 jenem an die Univ. Göttingen. M. schuf wegweisende Arbeiten in einer Vielzahl von Gebieten. Am bekanntesten sind seine Beiträge zur Zahlentheorie ("Geometrie der Zahlen" 1896, "Diophantische Approximationen" 1907) und zur mathemat. Physik (Kapillarität, neue mathemat. Formulierung der speziellen Relativitätstheorie).

Quellen und Literatur

  • Gesammelte Abh., 2 Bde., 1911 (Nachdr. 1967, hg. von D. Hilbert, mit Biogr. und Werkverz.)
  • Briefe an D. Hilbert, hg. von L. Rüdenberg, H. Zassenhaus, 1973
  • Teilnachlässe in: Jewish National and University Library, Jerusalem, Niedersächs. Staats- und Universitätsbibliothek, Göttingen
  • DSB 9, 411-414
  • NDB 17, 537 f.
  • J. Schwermer, «Hermann M. (1864-1909)», in Jb. der Albertus-Univ. zu Königsberg 29, 1994, 553-560
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.6.1864 ✝︎ 12.1.1909

Zitiervorschlag

Urs Stammbach: "Minkowski, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043125/2009-08-25/, konsultiert am 05.10.2024.