10.2.1811 Laufenburg (Baden, D), 18.7.1886 Luzern, kath., aus Laufenburg und ab 1862 von Luzern. Sohn des Franz Josef, Seilermeisters und Bürgermeisters. 1838 Rosina Gessler, von Basel. 1825-29 Ausbildung zum Orgelbauer bei der bad. Orgelbauerfamilie Schaxel, 1830-35 Mitarbeiter bei Eberhard Friedrich Walcker in Ludwigsburg, danach selbstständiger Orgelbauer, nach 1840 ausschliesslich in der Schweiz tätig, nach alter Handwerkertradition von Ort zu Ort ziehend. Wichtigste Orgeln: 1840 Neumünster Zürich, 1843 Stadtkirche Winterthur, 1849 Berner Münster, 1857 Basler Münster. 1862 liess sich H. im Zug des Orgelneubaus in der Hofkirche in Luzern nieder. 1868 übergab er den Betrieb an Friedrich Goll, arbeitete aber als Experte weiter. H. prägte in künstler. und techn. Hinsicht den Wandel von der süddeutschen barocken Bauweise zum romant. Orgelbau in der Schweiz.
Quellen und Literatur
- E. Schiess, «Orgelbauer Friedrich H.», in Der Organist, 1933, Nr. 5, 57-62
- U. Fischer, Der Orgelbauer Friedrich H. (1811-1886), 2002
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 10.2.1811 ✝︎ 18.7.1886 1811-02-101886-07-18 |