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Edouard-LouisChavannes

7.8.1805 Lausanne, 30.8.1861 Lausanne, ref. (Freikirche des Kt. Waadt), von Montreux. Sohn des César Louis, Pfarrers, und der Adrienne Charlotte geb. Renz. Neffe des Daniel-Alexandre (->). 1833 Marie-Françoise Dutoit, genannt Fanny, Tochter des Jean-Louis-Albert, Kaufmanns in Turin. Theologiestudium in Lausanne und Genf, wo er Schüler des Botanikers Augustin-Pyramus de Candolle war. Mit ihm untersuchte C. das Löwenmäulchen (Antirhinum), dem er 1833 eine Abhandlung widmete; des Weiteren publizierte er seine Beobachtungen zu den biolog. Eigenschaften der Stärke. Danach arbeitete er in London mit dem Botaniker Robert Brown zusammen. 1835-44 war C. Prof. der Botanik an der Akad. Lausanne, 1837-44 Lehrer an der Ecole normale. 1846 erschien seine "Statistique botanique du canton de Vaud". C. war Mitglied des Conseil de l'instruction publique, Offizier der Artillerie und verantwortlich für die Ausbildung der Kadetten des Kollegiums Lausanne. Nachdem er 1845 seiner öffentl. Ämter enthoben worden war, gründete er mit Charles-Amédée Kohler eine Hilfskasse für entlassene Geistliche. C. verwaltete die Kasse bis zu ihrer Aufhebung. Mitglied des Synodalrats der Freikirche.

Quellen und Literatur

  • J. Briquet, Biographies de botanistes à Genève de 1500 à 1931, 1940, 174 f., (mit Werkverz.)
  • Livre du Recteur 2, 485
  • P.-E. Pilet, Naturalistes et biologistes à Lausanne, 1991, 80 f.
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Zitiervorschlag

Paul-Emile Pilet: "Chavannes, Edouard-Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043189/2005-07-14/, konsultiert am 28.03.2024.