Die Glaubensgemeinschaft der C. geht auf die Amerikanerin Mary Baker Eddy (1821-1910) zurück. Sie legte 1875 in ihrem Hauptwerk "Wissenschaft und Gesundheit, mit Schlüssel zur Hl. Schrift" die Lehre nieder und gründete 1879 die Erste Kirche Christi, Wissenschafter (First Church of Christ, Scientist). Die C. strebt Heilung durch das Verständnis des inspirierten Wortes der Bibel an, das den Menschen umwandelt und geistig erneuert. Die Gemeinschaften der C. sind Laienkirchen, die sich selbst verwalten und in über 60 Ländern vertreten sind. Zentrum ist die Mutterkirche in Boston. Eine Verlagsgesellschaft gibt die Zeitschriften der C. (z.B. "Der Herold der Christian Science") sowie seit 1908 die renommierte Tageszeitung "The Christian Science Monitor" heraus. 1907 entstand in Zürich die erste Vereinigung, darauf wurden in den grösseren Ortschaften Gottesdienstgebäude und öffentlich zugängliche Lesezimmer errichtet, z.B. 1927 in Bern. 1999 existierten in der Schweiz 29 gleichberechtigte Zweigkirchen und Vereinigungen.
Bemühungen, die Lehre von Mary Baker Eddy weiter zu entwickeln, führten zu Abspaltungen. 1933 bildete sich auf Initiative Karl Sprengers der Schweiz. Landesverband freier Christl. Wissenschafter mit Sitz in Schaffhausen. 1942 zählte dieser rund 100 Mitglieder, 1999 bestand er nicht mehr. Ausgehend von der Doorly-Bewegung - einer 1945 in England entstandenen Abspaltung - schuf der Schweizer Max Kappeler 1951 die Schule für Metaphysik (Zürich) sowie 1975 die Kappeler-Institute in Zürich (ab 1998 Küsnacht), Berlin und Seattle, welche Kappelers zahlreiche Publikationen vertreiben.