16.1.1899 Heiden, 12.4.1965 Genf, reformiert, ab ca. 1925 konfessionslos, von Heiden. Sohn des Wilhelm, Lehrers und Regierungsrats, und der Susanna geborene Rhyner. Bruder des Hans Konrad (->). Hertha Bathelt. Als Kaufmann erfolglos, gehörte René Sonderegger nach kurzem Gastspiel bei der SP im Frontenfrühling 1933 zu den Mitgründern der Neuen Schweiz, die er jedoch bald wieder verliess und harsch kritisierte. 1935 kandidierte er auf der Liste des National-Demokratischen Schweizerbunds im Kanton Zürich erfolglos für den Nationalrat. Geblendet von den deutschen Blitzsiegen, bekannte sich Sonderegger 1940 in Huldigungsschriften an Adolf Hitler als glühender Antisemit und Nationalsozialist. Auch plädierte er für eine Einordnung der Schweiz in das von Hitler beherrschte Europa. Nachdem Sonderegger mit seiner zum Teil unter dem Pseudonym Severin Reinhard veröffentlichten antijüdischen Publizistik 1951 ins Kreuzfeuer öffentlicher Kritik geraten war, setzte er sich ins Spanien Francos ab, wo er sich als Hotelier betätigte.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 16.1.1899 ✝︎ 12.4.1965 1899-01-161965-04-12 |