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WalterWili

27.4.1900 Kriens, 15.10.1975 Muri bei Bern, katholisch, von Aesch (LU). Sohn des Ferdinand, Viehhändlers, und der Anna Maria geborene Kunz. 1930 Helene von Kapff geborene Franck, Tochter des Heinrich Karl, Teilhabers am Franck-Konzern. 1919-1924 Studium der klassischen Philologie an den Universitäten Zürich, Freiburg im Breisgau und Berlin, 1925 Dr. phil. der Universität Zürich. Lateinlehrer im Lyceum Alpinum in Zuoz. 1929-1933 Privatdozent an der Universität Zürich, 1933 ausserordentlicher Professor für klassische Philologie an der Universität Bern, 1949 Honorarprofessor für lateinische Philologie. 1942-1952 Verwaltungsrat der Internationalen Nahrungs- und Genussmittel AG (Franck-Konzern), 1947-1953 Präsident der Bank für Handelswerte in Zürich, 1957 Mitgründer der Investment Bank Zürich. Walter Wilis philologische Monografien ("Vergil" 1930, "Horaz und die augusteische Kultur" 1948) wurden von der Kritik positiv aufgenommen. Als Unternehmer agierte er hingegen unglücklich. Wili verspekulierte sich mit dem Investmentunternehmen Montim und wurde 1964 wegen Betrugs angeklagt. Er starb vor dem Abschluss des Prozesses.

Quellen und Literatur

  • L.A. Minelli, «Vom Lateinlehrer zum Millionenspekulanten», in Volksrecht, 16.-24.6.1966
  • TA, 20.10.1975
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.4.1900 ✝︎ 15.10.1975

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Wili, Walter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043461/2011-11-30/, konsultiert am 11.10.2024.