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Basler Mittwochs- und Samstags-Zeitung

Erste Zeitung in Basel, die zweimal wöchentlich erschien (als "Mittwochs-Zeitung" und als "Samstags-Zeitung"), erstmals 1682. Schon 1610 war eine "Ordinari Wochenzeitung" in Basel herausgekommen, aber im folgenden Jahr von der Zensur verboten worden. Die B. erschien bis 1721 als Monopol des Direktoriums der Kaufmannschaft, dann von einem Postverwalter und ab 1780 wieder von den Beamten des Direktoriums. Die gedruckte Auflage betrug anfänglich 315 Stück und erreichte ihren Höhepunkt mit 700 Abonnenten achtzig Jahre später. Aufgrund der starken Konkurrenz (drei Halbwochenzeitungen in Basel) und eines auf 125 Exemplaren gesunkenen Absatzes wurde die Zeitung nach verlustreichen Jahren 1796 eingestellt. Inhaltlich brachte die B. hauptsächlich Berichte aus Holland, England, Wien, Strassburg, Mailand, Paris und Genf. Die veröffentlichten Nachrichten informierten über Kriege, ausländ. Messen, Handel und Schiffsfahrpläne. Inländ. und lokale Politik fehlten wegen der Zensur. Die Zeitung wurde vornehmlich von Kaufleuten, Professoren und den Behörden gelesen. Nicht vollständige Jahrgänge aus der Zeit von 1743-96 befinden sich in der Basler Universitätsbibliothek.

Quellen und Literatur

  • E. Bogel, Schweizer Zeitungen des 17. Jh., 1973
Weblinks

Zitiervorschlag

Ernst Bollinger: "Basler Mittwochs- und Samstags-Zeitung", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.05.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043478/2002-05-21/, konsultiert am 30.04.2025.