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JohannesAlthusius

1557 Diedenshausen (Nordrhein-Westfalen), 12.8.1638 Emden (Niedersachsen), Calvinist. Sohn des Lubbert, Rektors und Hofpredigers. 1595 Margarete Naurath, Tochter des Friedrich, Rentmeisters. Studium in Marburg (ab 1578), Genf (bei Denys Godefroy) und Basel (bei Basilius Amerbach dem Jüngeren), wo er 1586 mit der Dissertation "De successione ab intestato" promovierte und sich mit einer der dichotomischen Methode des französischen Humanisten Petrus Ramus (Pierre de la Ramée) verpflichteten Schrift "De arte Jurisprudentiae Romanae methodice digestae libri II" als Rechtslehrer der nassauischen Akademie Herborn (Hessen) empfahl. Mit seiner an den Stadtrepubliken Genf und Basel orientierten Theorie vertikaler Machtverteilung in seinem Hauptwerk "Politica methodice digesta" (Herborn 1603, 31614) wurde er zum "Vater des Föderalismus". Zugleich kämpfte er, von 1604 an Syndikus im calvinistischen Emden, für die städtische Autonomie gegen den Absolutismus.

Quellen und Literatur

  • HRG 1, 142-144
  • A. Riklin, «Einfache, gemischte oder monströse Verfassung?», in Fs. für C. Soliva zum 65. Geburtstag, hg. von C. Schott, E. Petrig Schuler, 1994, 213-232
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Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Althusius, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.06.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043574/2001-06-06/, konsultiert am 07.09.2024.