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Etienne AlexandreBousquet

7.8.1756 Genf, 1810 (wahrscheinlich Selbsttötung) Paris, ref., von Genf. Sohn des André, Konfiseurs, und der Suzanne Berger. Ledig. Akademie in Genf. 1778 Anwalt. Der Partei der Représentants zugehörig, weigerte sich B. 1782, den Eid abzulegen, den das Pazifikationsedikt vorschrieb. Er verlor das Bürgerrecht sowie das Recht, seine Anwaltstätigkeit auszuüben; 1789 erhielt er seine Rechte zurück. Ab 1790 stand er zusammen mit Jacques de Grenus der Bewegung vor, die für alle Genfer, mitsamt der Landbevölkerung, die gleichen polit. Rechte forderte. Nach der Dezember-Revolution von 1792 wurde B. 1793 Abgeordneter in der Genfer Nationalversammlung; von April 1793 bis Juni 1794 war er Gesandter am Nationalkonvent in Paris. Nach Genf zurückgekehrt, übernahm er die Führung der Aufständischen und wirkte als Mitglied des Genfer Revolutionsausschusses sowie der revolutionären Tribunale. Als im Sept. 1795 eine gemässigte Regierung an die Macht kam, wurde er ausgeschlossen und zog sich nach Paris zurück.

Quellen und Literatur

  • E. Chapuisat, De la Terreur à l'Annexion, 1912
  • E.-L. Burnet, Le premier tribunal révolutionnaire genevois, juillet-août 1794, 1925
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.8.1756 ✝︎ 1810

Zitiervorschlag

Martine Piguet: "Bousquet, Etienne Alexandre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043609/2002-12-18/, konsultiert am 18.03.2025.