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Anna MariaBühler

4.8.1774 Ems, 25.11.1854 Chur, kath., von Ems (heute Domat/Ems). Tochter des Blasius Bieller, Bauern, und der Maria Ursula Ruodulf. 1) 1803 Joseph Jäger von Vättis, 2) Heinrich Brandenstein von Rothenburg (Hessen). Im Kampf zwischen dem Oberländer Landsturm und den durch Ems zurückweichenden franz. Truppen am 3.5.1799 wurde B. zur Heldin, indem sie "... den Pferden in die Zügel gefallen, die Canone dadurch aufgehalten und ihre Eroberung durch die Landleute bewirkt habe". Ihre Tat wurde in der Churer Zeitung vom 2.8.1799 erstmals erwähnt und am 8.2.1804 von den Behörden amtlich bestätigt. 1811 wurde sie in Wien vom Kaiser persönlich empfangen und erhielt eine Belohnung sowie eine lebenslange Pension. Ab 1804 bis zu ihrem Tod diente sie im Haus des Gf. Johann von Salis-Soglio. Ihre Heldentat wurde ab 1842 in der patriot. Literatur, Dichtung und Publizistik verarbeitet.

Quellen und Literatur

  • L. Bühler, «Wie aus einer mutigen Tat eine Heldentat wurde», in BM 5, 2001, 406-422
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Kurzinformationen
Variante(n)
Onna Maria Bieller (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 4.8.1774 ✝︎ 25.11.1854

Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Bühler, Anna Maria", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043632/2003-01-30/, konsultiert am 19.03.2024.