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Jungwacht

Im Rahmen der Katholischen Aktion entstanden ab 1930 pfarreiliche Gruppen für schulpflichtige Knaben. 1932 fasste der Schweiz. Katholische Jungmannschaftsverband diese zur J. zusammen, um die kath. Knaben der Deutschschweiz von den nichtkath. Jugendvereinen fernzuhalten und ihnen unter geistl. Leitung eine christlich geprägte Freizeitgestaltung anzubieten. Ab den späten 1960er Jahren ging der geistl. Einfluss zurück. Seit 1975 arbeitet die J. eng mit der Mädchenorganisation Blauring zusammen, mit der sie seit 1999 unter dem Namen Jubla eine gemeinsame Verbands- und Bundesleitung bildet. Auf Pfarreiebene werden immer häufiger gemischtgeschlechtl. Jubla-Scharen gebildet. 1935 zählte die J. 3'000 Knaben, 1945 195 Scharen mit fast 8'000 Knaben, 1959 254 Scharen mit 14'700 Knaben und 2005 124 Scharen, neben 185 gemischten Jubla-Scharen mit insgesamt knapp 9'900 Knaben (ohne Leiter). Publikationsorgane: "Tapfer und Treu" (1960-69), "Tut" (1970-79), "Idee" (1979-2001, gemeinsam mit dem Blauring), "Ideejubla" (seit 2002).

Quellen und Literatur

  • 50 Jahre J., 1982
  • J. Jung, Kath. Jugendbewegung in der dt. Schweiz, 1988, 323-365
Weblinks

Zitiervorschlag

Marco Jorio: "Jungwacht", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.02.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043639/2007-02-12/, konsultiert am 28.03.2024.