Fam. aus Tafers, die in Freiburg vom Ende des 17. bis Anfang des 19. Jh. sechs Generationen von Maurern und Steinmetzen hervorbrachte. Der älteste erwähnte Maurer der Familie war sog. Landmeister. Wie die meisten anderen Maurer seiner Fam. gehörte er der Zunft (abbaye) der Freiburger Maurer an. Die F. waren am Bau versch. Häuser, Befestigungen und Brücken in Stadt und Kt. Freiburg beteiligt. Hans der Ältere (1673-1741), ab 1693 Mitglied der Maurerzunft, 1710-41 Architekt von Freiburg, wo er 1712-14 die staatl. Druckerei und das Rathaus erbaute, erhielt 1715 mit seinem Sohn und seinem Neffen Gaspard das Freiburger Bürgerrecht. Hans der Jüngere (1707-78), der ab 1712 Mitglied der Maurerzunft war, folgte seinem Vater als Freiburger Stadtarchitekt nach (1741-61). Das Schiff der Franziskaner-Kirche (1745-48), das Zoll- (1758) und das Münzhaus (1760-62) wurden von ihm errichtet. Sein Cousin Gaspard (1750) war ab 1721 ebenfalls Mitglied der Maurerzunft und wurde 1731 Meister. Er baute ein Haus in der Murtenstrasse, das seine Initialen trägt, und arbeitete mit seinem Vater Jacob an der Franziskaner-Kirche mit. Letzter Maurer der Fam. war Aloyse (1795).
Quellen und Literatur
- P. de Zurich, Das Bürgerhaus im Kt. Fribourg, 1928, L-LI
- Kdm FR 1, 1964; 3, 1959
- Fribourg illustré 47, 1989