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JacoboArbenz Guzmán

14.9.1913 Quezaltenango (Guatemala), 27.1.1971 Mexiko-Stadt. Sein aus Andelfingen stammender Vater emigrierte 1899. 1939 Maria Vilanova, aus El Salvador. Der als Berufsoffizier ausgebildete Jacobo Arbenz Guzmán gehörte im Oktober 1944 zu den drei Anführern des Putsches gegen den guatemaltekischen Diktator Jorge Ubico. 1945-1951 war er Verteidigungsminister in der Regierung von Juan José Arévalo. Als dessen Nachfolger (1951) legalisierte Arbenz Guzmán die kommunistische Partei. Seine Agrarreform (1952) führte zur Enteignung zahlreicher Grossgrundbesitzer (v.a. der United Fruit Company) und verhalf Hunderttausenden Bauernfamilien zu Landbesitz. Durch einen von der CIA organisierten Militärputsch wurde Arbenz Guzmán im Juni 1954 gestürzt. Er ging ins Exil und erhielt von der Schweiz Anfang 1955 ein Visum für drei Monate. Nicht ohne Schwierigkeiten bekam er 1967 eine Aufenthaltsgenehmigung. Arbenz Guzmán lebte bis 1969 in Pully.

Quellen und Literatur

  • BAR, EDA-Fonds
  • R.H. Immermann, The CIA in Guatemala, 1982
  • P. Gleijeses, Shattered Hope, 1991
  • Die Weltwoche, Nr. 32-34, 1995
  • Devils don't dream! [Film], Regie: A. Hoessli, 1996
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.9.1913 ✝︎ 27.1.1971

Zitiervorschlag

Mauro Cerutti: "Arbenz Guzmán, Jacobo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.06.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043692/2011-06-16/, konsultiert am 01.12.2024.