19.10.1866 Lörrach, 24.4.1920 Zürich, von Gelterkinden. Sohn des Jakob, Fabrikdirektors, und der Elisabeth geborene Grünholzer. 1893 Emilie Klingler, Tochter des Aetus, Sägewerkbesitzers und Regierungsbaumeisters. Gymnasium in Lörrach, Oberrealschule in Basel, 1885-1888 Studium an der mechanisch-technischen Abteilung des Eidgenössischen Polytechnikums Zürich, 1888 diplomierter Maschineningenieur. Tätigkeit in verschiedenen Elektrizitätsunternehmen auf dem Gebiet der Starkstromtechnik, 1894 Direktor des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich. Unter Heinrich Wagners Leitung erfolgte die Versorgung der Stadt Zürich mit Strom aus dem Albulawerk, entstanden die Drehstromanlage zur Speisung des Industriebedarfs sowie Umformerwerke für den Strassenbahnbetrieb. Während des Ersten Weltkriegs führte Wagner die Abteilung für industrielle Kriegswirtschaft und war verantwortlich für die Sicherstellung der Versorgung der Schweiz mit Rohstoffen und Strom. Er engagierte sich 1902-1906 als Leiter des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins (SEV) und zählte zu den Gründern des Starkstrominspektorats des SEV. Wagner verfolgte die Idee eines technischen Zusammenschlusses der Schweizer Elektrizitätswerke, der sogenannten eidgenössischen Sammelschiene. Im Rang eines Obersten wirkte er im Ersten Weltkrieg als Artilleriechef.
Quellen und Literatur
- W. Wyssling, «Gedächtnisrede auf Ingenieur Heinrich Wagner», in Bull. des SEV, 1920, Nr. 5, 118-122
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 19.10.1866 ✝︎ 24.4.1920 1866-10-191920-04-24 |