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Hans LeopoldDavi

10.1.1928 Santa Cruz (Teneriffa),12.8.2016 Luzern, kath., von Kaltbrunn. Sohn des Leopold, Architekten, und der Pia geb. Hübscher. 1964 Silvia Lüscher, Tochter des Walter, Sekr. des ACS. Volksschule in Santa Cruz, Gymnasium in St. Gallen, Buchhändlerlehre in Zürich. Bis 1993 Buchhändler in Luzern, daneben schriftsteller. Tätigkeit. D.s Gedichte (stets dt. und span.) konfrontieren alltägl. Wirklichkeit mit Utopien und Hoffnungen, ohne Letztere zu desavouieren ("Spuren am Strand" 1956, "Ein Reisepass für das Wort" 2000). Er schrieb auch iron.-satir. Erzählungen ("Der Herzmaler" 1982) sowie Aphorismen ("Distel- und Mistelworte" 1971, "Wortwirbel" 1995) und wurde durch seine zahlreichen Übersetzungen zum Vermittler zwischen span. und deutschschweiz. Lyrik des 20. Jh. (Juan Ramón Jiménez, "Herz, stirb oder singe" 1958, "Span. Lyrik der Gegenwart" 1960, "Antología de la poesía suiza alemana contemporánea" 1998).

Quellen und Literatur

  • E. Lerch, «Der Lyriker Hans Leopold D.», in Schweizer Rundschau 61, 1962, 224-230
  • W. Mieder, «“Wenige jedoch rudern gegen den Strom”, zu den sprichwörtl. Aphorismen von Hans Leopold D.», in Sprachspiegel 46, H. 4, 1990, 97-104
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Zitiervorschlag

Ernst Nef: "Davi, Hans Leopold", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043731/2016-09-06/, konsultiert am 18.04.2024.