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AlbertAllemann

11.8.1923 Solothurn, 19.5.2003 Feldbrunnen-St. Niklaus, konfessionslos, von Welschenrohr. Sohn des Paul, Oberrichters. 1946 Pia Reichle, Tochter des Baumeisters Walter. Kantonsschule Solothurn, Rechtsstudium an der Universität Bern (Dr. iur.), 1950 solothurnisches Staatsexamen als Fürsprecher und Notar. 1952-1966 selbständige Anwaltspraxis in Grenchen und Solothurn, 1966-1979 Oberrichter (1972 Präsident der Zivilkammer, 1978-1979 Präsident des Obergerichts), 1969-1979 Dozent für Zivilprozess-, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht an der Handelshochschule St. Gallen, 1979-1990 Bundesrichter (1979 2. öffentlich-rechtliche Abteilung, 1980-1989 Kassationshof). 1989-1990 Präsident des Bundesstrafgerichts im Prozess gegen Bundesrätin Elisabeth Kopp. Wegen des Freispruchs wurde Albert Allemann in der Öffentlichkeit heftig kritisiert. 1957-1961 Solothurner Kantonsrat, 1961-1962 Gemeinderat von Grenchen als Mitglied der SP, vor der er sich aus ideellen Gründen und wegen deren Kritik am Urteil im Fall Kopp später distanzierte.

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Zitiervorschlag

Peter Heim: "Allemann, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043878/2021-11-30/, konsultiert am 12.12.2024.