
2.2.1882 Dublin, 13.1.1941 Zürich, kath., Ire. Sohn des John Stanislaus, Beamten, und der Mary Jane geb. Murray. 1931 Nora Joseph Barnacle, mit der er von 1904 an zusammengelebt hatte. 1898-02 Stud. an der Royal University in Dublin. 1904 hielt sich J. erstmals kurz in Zürich auf, danach war er als Sprachlehrer in Triest und kurze Zeit in Rom tätig. Ab 1903 arbeitete er an seinem ersten Roman ("A Portrait of the Artist as a Young Man" 1916). Seine akrib. Kurzgeschichten "Dubliners" wurden 1914 veröffentlicht. 1915-19 lebte J. in Zürich, wo er als Geschäftsführer der English Players engl. Theaterstücke aufführen liess. 1919 war er erneut in Triest, 1920-40 in Paris (mit kurzen Aufenthalten in Zürich). 1922 publizierte er sein realist. Epos "Ulysses". 1940 gelang es J. mit Unterstützung namhafter Gelehrter (u.a. Robert Fäsi), Künstler und Politiker (Emil Klöti), in die Schweiz zurückzukehren. Ausser dem Gedicht "Bahnhofstrasse" sind v.a. Eigentümlichkeiten des Schweizerdeutschen in J.s letztes Werk "Finnegans Wake" (1939) eingegangen. 1985 wurde in Zürich die James Joyce Foundation gegründet.