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LilliHaller

3.12.1874 Kandergrund, 18.3.1935 Zollikon, ref., von Bern. Tochter des Franz, Pfarrers. Ledig. Primarlehrerinnenausbildung. Hauslehrerin in Russland. Germanistikstud. in Bern, 1906 Promotion über Jeremias Gotthelf. Rückkehr nach Russland. Etwa ab 1910 Lehrerin am Mädchengymnasium in Jalta (heute Ukraine). 1917 Flucht vor der Russ. Revolution über Singapur in die Schweiz. Lehrerin an der Töchterhandelsschule in Bern und Russischübersetzerin in der Bundesverwaltung. Ab 1920 freie Schriftstellerin in Zollikon. Verfasserin von Erzählungen ("In tiefster russ. Provinz" 1913, "Der Mord auf dem Dorfe" 1918, "Frau Agathens Sommerhaus" 1930), dem Roman "Die Stufe" (1923) und Poesie ("Gedichte" 1935). Ausserdem schrieb sie eine Biografie Julie Bondelis (1924) und edierte deren Briefe an Johann Georg Zimmermann und Leonhard Usteri, die sie zuvor ins Deutsche übersetzt hatte (1930).

Quellen und Literatur

  • G. Brinker-Gabler, Lex. deutschsprachiger Schriftstellerinnen, 1800-1945, 1986, 119
  • P. Bischof, «Zum Russlandbild von Lilli H. und Albert Bächtold», in Bild und Begegnung, hg. von P. Brang et al., 1996, 281-295
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Kurzinformationen
Variante(n)
Elisabeth Gertrud Haller (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 3.12.1874 ✝︎ 18.3.1935

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Haller, Lilli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043920/2006-08-03/, konsultiert am 28.03.2024.