de fr it

AlineValangin

9.2.1889 Vevey, 9.8.1986 Ascona, reformiert, von Valangin. Tochter des Jules Ducommun und der Aline geborene Merz. Enkelin des Elie Ducommun. 1) 1917 Wladimir Rosenbaum (1940 Scheidung), 2) 1954 Wladimir Vogel. Ab 1904 Ausbildung zur Pianistin am Konservatorium Lausanne, dann Klavierlehrerin und Übersetzerin. 1915 zog Aline Valangin nach Zürich, war Schülerin von Carl Gustav Jung und wirkte später selbst als Psychoanalytikerin. Der Baumwollhof in Zürich, Wohnsitz von Valangin und ihrem ersten Gatten, war Treffpunkt bekannter Autoren und Künstler. Im Sommersitz La Barca in Comologno beherbergten die Rosenbaums Emigranten, unter anderem Kurt Tucholsky und Ignazio Silone. Valangin schrieb in Französisch und Deutsch Gedichte sowie Erzählungen aus dem Onsernonetal (u.a. "Tessiner Novellen" 1937) und war künstlerisch tätig. Ab 1940 lebte sie in Ascona und schrieb unter anderem die Romane "Die Bargada" (1944), "Casa Conti" (1944), "Victoire oder die letzte Rose" (1946) und "Dorf an der Grenze" (1982).

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • P. Kamber, Gesch. zweier Leben: Wladimir Rosenbaum, Aline Valangin, 1990 (mit Werkverz., 22002)
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Aline Ducommun (Taufname)
Aline Rosenbaum (Ehename)
Aline Vogel (Ehename)
Lebensdaten ∗︎ 9.2.1889 ✝︎ 9.8.1986

Zitiervorschlag

Maya Widmer: "Valangin, Aline", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043923/2013-02-20/, konsultiert am 16.06.2025.