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FerdinandMorel

26.1.1888 Moutier, 5.8.1957 Giétroz (Gem. Finhaut), ref., von Corgémont, 1928 von Genf. Sohn des Alexandre, Pfarrers, und der Hélène geb. Francillon. Enkel des Albert (->). 1920 Mathilde Dieterlen, Tochter des Pierre, Französin. Theologiestud. in Neuenburg, 1911 Abschluss, Philosophiestud. in Paris und Genf, dort 1918 Doktorat, danach Medizinstud. in Genf, 1927 Staatsexamen und Doktorat. 1919 PD an der Geisteswissenschaftl. Fakultät der Univ. Genf und 1934 an der Medizin. Fakultät, 1938 o. Prof. für Psychiatrie und Direktor der psychiatr. Klinik Bel-Air in Genf. M. vergrösserte die Klinik und führte neue Untersuchungsmethoden ein (biochem., endokrinolog. und elektroenzephalograph. Labors). Er galt als Spezialist für zerebrale Anatomopathologie und war ein Gegner der Psychochirurgie und insbesondere - als einer der wenigen Psychiater seiner Zeit - der Leukotomie. M. schrieb mit "Introduction à la psychiatrie neurologique" (1947) ein Standardwerk und erlangte auch über Genf hinaus als wissenschaftl. Lehrer Renommee. Er präsidierte die Schweiz. Gesellschaft für Psychiatrie.

Quellen und Literatur

  • Psychiatria et neurologia 134, 1957, 346-349
  • Revue médicale de la Suisse romande, 1958, 44-47
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.1.1888 ✝︎ 5.8.1957

Zitiervorschlag

Roger Mayer: "Morel, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.06.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043994/2008-06-23/, konsultiert am 15.10.2024.