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AiméeStitelmann

1.1.1925 Paris, 20.12.2004 Genf, israelitisch, von Genf. Tochter des Robert, Kaufmanns polnischer Abstammung, und der Jeannette geborene Stahl. 1) Claude Dovaz, Sohn des René Dovaz, 2) Henri Stauffer, Sohn des Paul. Aimée Stitelmann zog vor Beginn des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Familie nach Genf. Im Juli 1945 wurde sie von einem Militärgericht zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt, weil sie jüdischen Kindern zur Flucht in die Schweiz verholfen hatte. Stitelmann war Mitglied der Partei der Arbeit. 1953 schloss sie ihr Pädagogikstudium an der Universität Genf ab und zog nach Israel, wo sie sich in der kommunistischen Partei engagierte. 1957 liess sie sich erneut in Genf nieder, ab 1960 arbeitete sie als Lehrerin nach der Methode des handlungsorientierten Unterrichts. Im März 2004 widerrief die Rehabilitierungskommission der Bundesversammlung das Urteil von 1945.

Quellen und Literatur

  • M. Heule, Aimée Stauffer-Stitelmann, [CD-ROM], 2004
  • D. Künzi, Aimée Stitelmann emprisonnée en 1945, [DVD], 2004
  • Le Courrier, 6.1.2005
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.1.1925 ✝︎ 20.12.2004

Zitiervorschlag

Jacques Barrelet: "Stitelmann, Aimée", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044028/2010-10-22/, konsultiert am 19.03.2025.