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Peter AloisFalk

18.7.1767 St. Peterzell, 11.8.1851 St. Fiden (heute Gem. St. Gallen), kath., von Baden, Wil (SG), St. Peterzell und ab 1801 von Luzern. Sohn des Joseph Franz, fürstäbt. Beamten und Amtmanns von St. Peterzell und Hemberg. Maria Josepha Meyer von Schauensee, Tochter des Franz Xaver. Gymnasium in Solothurn, philosoph. Studien in Augsburg, 1785-86 Noviziat im Kloster St. Gallen, 1786-89 Rechtsstudien in Würzburg und Mainz. 1790-98 im Hof- und Staatsdienst des Fürstabtes von St. Gallen, 1798-1800 als Abgeordneter des Kt. Säntis Mitglied des helvet. Senats, 1800-02 Unterstatthalter des Kt. Luzern, 1803-08 Ratsschreiber der St. Galler Regierung und Appellationsrichter. 1808-51 St. Galler Regierungsrat, zuständig für das Vormundschafts- und Armenwesen. Nach dem Scheitern der massgeblich von ihm unterstützten Bemühungen um die Wiederherstellung des Klosters St. Gallen unter Verzicht auf die Landeshoheit war F. an der kirchl. Neuorganisation mit der Errichtung des Doppelbistums Chur-St. Gallen (1823) beteiligt. Als Führer der konservativen Katholiken setzte er sich bei den Revisionen der Kantonsverfassung 1814 und 1831 für die Selbstständigkeit der Konfessionen ein und bekämpfte in den 1830er und 40er Jahre die Übergriffe des Staates auf kirchl. Bereiche. F. gehörte 1834 zu den Mitgründern der konservativen Partei im Kt. St. Gallen.

Quellen und Literatur

  • StiB St. Gallen
  • J. Oesch, Regierungsrat Peter Aloys Falck von St. Gallen, 1895
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.7.1767 ✝︎ 11.8.1851

Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Falk, Peter Alois", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044134/2004-11-11/, konsultiert am 18.04.2024.