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PeterHeintz

Peter Heintz, fotografiert kurz vor seinem Tod im Jahr 1983 (Archiv der Universität Zürich).
Peter Heintz, fotografiert kurz vor seinem Tod im Jahr 1983 (Archiv der Universität Zürich).

6.11.1920 Davos, 15.3.1983 Zürich, reformiert, von Davos und Strassburg. Sohn des Joos Heintz, Buchhändlers, und der Alice geborene Weber. Suzanne Friedrich. Peter Heintz studierte 1939-1943 Nationalökonomie und Soziologie an der Universität Zürich (1943 Dr. oec. publ.). 1950-1951 hatte er eine Assistentenstelle am Soziologischen Seminar der Universität Köln inne, an der er sich bei René König habilitierte. Ab 1956 war Heintz als Unesco-Experte in Costa Rica, Kolumbien und Chile mit der Neuausrichtung des soziologischen Lehr- und Forschungsbetriebs befasst. 1958 wurde er als Professor an die Lateinamerikanische Fakultät für Sozialwissenschaften in Santiago de Chile berufen, der er 1960-1965 auch als Direktor vorstand. 1966-1983 lehrte er als Ordinarius für Soziologie an der Universität Zürich und leitete das neu gegründete Soziologische Institut. 1972-1983 war er Mitglied der Schweizerischen Unesco-Kommission. Von dem Spannungsverhältnis zwischen Erhaltung und Legitimation von Machtstrukturen und den daraus resultierenden Differenzierungsprozessen ausgehend, entwickelte Heintz eine Theorie der Weltgesellschaft.

Quellen und Literatur

  • Heintz, Peter (Hg.): A Macrosociological Theory of Societal Systems. With special Reference to the International System, 2 Bde., 1972.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1920 ✝︎ 15.3.1983

Zitiervorschlag

Markus Zürcher: "Heintz, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044347/2021-11-30/, konsultiert am 23.04.2025.