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KurtMühlethaler

27.10.1919 Grünenmatt (Gem. Lützelflüh), 17.5.2002 Zürich, ref., von Bollodingen. Sohn des Walter, Sekundarlehrers, und der Johanna geb. Bieri. 1949 Marianne Müller, Tochter des Walter, kaufmänn. Angestellten. 1939-44 Stud. der Naturwissenschaften an der ETH Zürich, Assistenz bei Albert Frey-Wyssling am pflanzenphysiolog. Institut der ETH, 1947 Promotion. Ab 1941 versch. Forschungsaufenthalte im Labor der Firma Trüb, Täuber & Cie. in Zürich sowie 1948 und 1950-51 in den USA. Ab 1951 wissenschaftl. Mitarbeiter an der ETH. 1953 PD, 1959 ao. Prof. für Elektronenmikroskopie, 1965 o. Prof. für Molekular-, ab 1981 für Zellbiologie. M. trug Entscheidendes dazu bei, die Ultrastruktur der Zellen mit Hilfe elektronenmikroskop. Aufnahmen zu erfassen (Entdeckung der Mikrofibrillenstruktur, Untersuchung der Blattgrünkörner). 1961 schuf er mit Hans J. Moor eine neue Arbeitsmethodik zur Aufzeichnung des molekularbiolog. Zellaufbaus, die sog. Gefrierätzung, die in der Folge weltweit auch bei menschl. Zellen angewandt wurde. 1973 Mitgründer des Instituts für Zellbiologie der ETH. 1967 Marcel-Benoist-Preis. 1969 Mitglied der Dt. Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Quellen und Literatur

  • History of Electron Microscopy in Switzerland, hg. von J.R. Günter, 1990, 59-82
  • M. Stuber, S. Kraut, Der Marcel Benoist-Preis 1920-1995, 1995, 199
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Lebensdaten ∗︎ 27.10.1919 ✝︎ 17.5.2002

Zitiervorschlag

Martin Kurz: "Mühlethaler, Kurt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044424/2009-01-14/, konsultiert am 29.03.2024.