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Hans H.Günthard

19.11.1916 Hirzel, 2.2.2006 Küsnacht (ZH), von Wädenswil. Sohn des Oskar Julius und der Marie geb. Isler. Bruder des Jack (->). 1946 Didy Toneatti. Elektrikerlehre, Stud. der Chemie am Technikum Winterthur, 1938-43 Tätigkeit in der Industrie. Ab 1943 Stud. der Chemie und der Physik an der ETH Zürich, 1948 Dr. sc. techn. 1951 PD, 1952 ao. Prof., 1959-82 o. Prof. für physikal. Chemie an der ETH Zürich. Mit Unterstützung des Nobelpreisträgers Leopold Ruzicka und der Leitung der ETH machte G. den im 2. Weltkrieg erreichten revolutionären Aufschwung der Elektronik und Experimentaltechnik in den USA für die chem. Forschung an der ETH nutzbar. G. etablierte Forschungsgruppen in den Bereichen Infrarot- und Mikrowellenspektroskopie, magnet. Kern- und Elektronenspinresonanz sowie kernphysikal., fotophysikal. und theoret. Chemie. Das von ihm betreute Laboratorium für physikal. Chemie stiess innert kurzer Zeit auf internat. Anerkennung, seine Resultate waren für die chem. Industrie unentbehrlich. 1977 Marcel-Benoist-Preis.

Quellen und Literatur

  • «Zur Entwicklung der physikal. Chemie in den letzten 25 Jahren», in Swiss chem 3, Nr. 10, 1981, 37-49
  • M. Stuber, S. Kraut, Der Marcel Benoist-Preis 1920-1995, 1995, 213
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Lebensdaten ∗︎ 19.11.1916 ✝︎ 2.2.2006

Zitiervorschlag

Alfred Bauder; Hans Primas: "Günthard, Hans H.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044430/2013-07-23/, konsultiert am 04.10.2023.