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HaraldReuter

25.3.1934 Düsseldorf, 23.2.2022 Hinterkappelen, konfessionslos, Deutscher, ab 1986 von Wohlen bei Bern. Sohn des Rudolf Reuter, Oberstaatsanwalts, und der Else geborene Koerfer. Lieselotte Speckmann, Ärztin. Harald Reuter absolvierte ein Medizinstudium in Freiburg im Breisgau und Innsbruck, das er 1960 mit dem Doktorat abschloss. Er lehrte 1965-1969 als Privatdozent an der Universität Mainz sowie 1969-1971 als ausserordentlicher bzw. 1971-1999 als ordentlicher Professor am Pharmakologischen Institut (Pharmazie) der Universität Bern, das er ab 1972 als Direktor leitete. 1983-1985 war er Dekan der medizinischen Fakultät (Medizin). Reuter hielt sich für Forschungszwecke wiederholt an verschiedenen Universitäten in den USA auf. Er verfasste grundlegende Arbeiten zur Natrium- und Kalziumregulation des Herzens, zu den elektrophysiologischen Vorgängen an Membranen von erregbaren Geweben und zur Funktion ihrer Ionenkanäle und Rezeptoren. Für seine wissenschaftlichen Leistungen, insbesondere für die ihm zu verdankenden Einblicke in die Wirkungsweise von Medikamenten auf zellulärer Ebene, erhielt Reuter mehrere Auszeichnungen, darunter 1984 den Marcel-Benoist-Preis.

Quellen und Literatur

  • Kraut, Sabine; Stuber Martin (Hg.): Der Marcel-Benoist-Preis 1920-1995. Die Geschichte des eidgenössischen Wissenschaftspreises, 1995, S. 118, 221.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.3.1934 ✝︎ 23.2.2022

Zitiervorschlag

Marcel H. Bickel: "Reuter, Harald", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.07.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044442/2022-07-05/, konsultiert am 28.03.2024.