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EugenCurti

14.2.1865 St. Gallen, 5.2.1951 Zürich, kath., von Rapperswil (SG) und Zürich. Sohn des Ferdinand (->). 1) 1895 Johanna Forrer (1876-1916), Tochter des Ludwig Forrer, 2) 1921 Barbara Elisa Fahrner (1883-1943), Tochter des Albert, Briefträgers. Gymnasium in St. Gallen, Rechtsstud. in Leipzig, München und Bern, dort 1888 Dr. iur. 1888-1900 Substitut und Associé im Anwaltsbüro Forrers, ab 1900 eigenes Büro in Zürich. Für die Demokraten 1895-1900 im Gr. Stadtrat von Winterthur, 1908-16 von Zürich, 1899-1902 im Zürcher Kantonsrat. 1901-41 Mitglied des Kassationsgerichts (1913-35 Präs.). 1901-11 Herausgeber einer vierbändigen Zusammenfassung der Bundesgerichtsurteile und Autor des ersten Kommentars zum ZGB (1911), 1904 Mitbegründer der "Schweiz. Juristenzeitung". Der bekannte Strafverteidiger und Gegner von Frontenbewegung und Faschismus verteidigte u.a. David Frankfurter. 1896-97 Generalstabsoffizier, 1906 Oberstleutnant. 1920 aus staatsrechtl. Gründen gegen den Völkerbund-Beitritt der Schweiz, war C. 1921 Mitbegründer und Präs. des Volksbunds für die Unabhängigkeit der Schweiz (später ausgetreten).

Quellen und Literatur

  • Der Landbote, 14.2.1945; 8.2.1951
  • NZZ, 1951, Nr. 273
  • Schweiz. Juristenztg. 4, 1951
  • Generalstab 8, 89
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Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Curti, Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044467/2005-01-20/, konsultiert am 22.04.2024.