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KonradHofmann

1454 Mellingen, 1525 Bremgarten (AG). Sohn des Claus, Tuchscherers, und der Verena Müntzin. 1476-91 Studienzeit in Heidelberg: 1479 Magister der Freien Künste, wohl 1484 oder 1485 Beginn des Theologiestudiums. 1483 Priesterweihe. 1492-1518 Leutpriester am Grossmünster in Zürich, ab 1499 Chorherr. Um 1500 vom bischöfl. Kommissar Peter Numagen verklagt wegen seiner in einer Predigt geäusserten Ansicht, die Unkeuschheit der Kleriker sei schlimmer als Inzest. 1513 scharfe Predigt gegen das Pensionenwesen. Für die Berufung Huldrych Zwinglis, dann aber Bedenken wegen dessen Predigten; gegen Zwingli verfasste er denn auch eine schriftl. Eingabe an Propst und Kapitel des Grossmünsters. Im Okt. 1523 Gegner Zwinglis an der 2. Zürcher Disputation. 1524 Resignation als Chorherr und Rückzug nach Bremgarten.

Quellen und Literatur

  • A. Schindler, «Die Klageschrift des Chorherrn H. gegen Zwingli», in Ref. Erbe, hg. von H.A. Oberman et al., 1992-93 (mit Edition)
  • J. Brülisauer, «Neue Beitr. zur Biogr. Konrad H.s», in Zwingliana 23, 1996, 11-62
  • A. Schindler, «Die Anliegen des Chorherrn H.», in Zwingliana 23, 1996, 63-82
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1454 ✝︎ 1525

Zitiervorschlag

André Zünd: "Hofmann, Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044469/2006-11-07/, konsultiert am 19.03.2024.