de fr it

JeanHerrenschwand

13.2.1728 Murten, 10.5.1812 Paris, ref., von Murten. Sohn des Johann, Eisenhändlers, und der Anna Krämer, aus Montbéliard. Verheiratet. Nach seinen Studien in Göttingen wirkte H. ab 1761 als Grossrichter und Schatzmeister der Pariser Schweizergarde. Nach dem Sturz des Hzg. von Choiseul 1770 zog er nach London, wandte sich dort ökonom. Studien zu und publizierte versch. Schriften, u.a. "Discours sur le commerce extérieur des nations européennes" (1787-90), "De l'économie politique et morale de l'espèce humaine" (1796) und "Du vrai gouvernement des peuples" (1802). Darin verwarf er die Freihandelstheorien Adam Smiths und bekannte sich mit James Stewart und Arthur Young zu einem unabhängigen, auf sich selbst ruhenden Ackerbau- und Industriestaat. Ritter des Ordens pour la Mérite militaire.

Quellen und Literatur

  • A. Jöhr, Jean H., 1901
  • J.-J. Gislain, «Jean H., un physiocrate suisse hétérodoxe?», in Histoire de la pensée économique, 1995, Nr. 22/23, 195-208
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 13.2.1728 ✝︎ 10.5.1812

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Herrenschwand, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044473/2007-10-15/, konsultiert am 25.05.2025.