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WilhelmRöpke

10.10.1899 Schwarmstedt (Niedersachsen), 12.2.1966 Cologny, prot., Deutscher. 1923 Eva Fincke. 1921 Promotion, 1922 Habilitation in Polit. Ökonomie an der Univ. Marburg. 1924-28 ao. Prof. an der Univ. Jena, 1928-29 o. Prof. in Graz und 1929-33 Marburg. R. verlor 1933 als einer der ersten Professoren aufgrund seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus den Lehrstuhl. 1933-37 lehrte er Nationalökonomie an der Univ. Istanbul, 1937-66 am Institut universitaire de hautes études internationales in Genf. R. war ein Wegbereiter der sozialen Marktwirtschaft, indem er die eth. Grundlagen der Ökonomie betonte. 1947 gehörte er zu den Gründern der Mont Pelerin Society (Neoliberalismus), die er 1961-62 präsidierte. Der dt. Wirtschaftsminister, spätere Kanzler der BRD und Vater des dt. Wirtschaftswunders Ludwig Erhard liess sich von R.s Theorien leiten. 1954 Dr. h.c. der Columbia University in New York sowie der Univ. Genf (1960) und München (1964).

Quellen und Literatur

  • NDB 21, 734 f.
  • H.J. Hennecke, Wilhelm R., 2005
  • J. Solchany, «Wilhelm R. et la Suisse», in Traverse, 2010, H. 2, 23-37
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Zitiervorschlag

Toni Cetta: "Röpke, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044478/2012-05-24/, konsultiert am 16.02.2025.