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MaxStoll

24.9.1899 Zürich, 31.5.1969 Genf, von Guntmadingen, ab 1917 von Zürich und ab 1960 von Lancy. Sohn des Johannes, Postbürochefs, und der Adele geborene Hirt. 1) 1924 Gertrude Comte, Tochter des Ferdinand, Forstinspektors, 2) 1942 Suzanne Jeanne Godard, Tochter des Georges, aus Frankreich. 1918-1922 Chemiestudium an der ETH Zürich, 1924 Doktorat über Sesquiterpene bei Leopold Ruzicka im Labor von Hermann Staudinger. 1924 Forschungschemiker beim Duftstoffe- und Aromenhersteller Naef & Cie. in Genf, ab 1927 Direktor der Forschungsgruppe und 1934-1967 Direktor der wissenschaftlichen Abteilung desselben Unternehmens, das ab 1934 Firmenich & Cie. hiess. Max Stoll erforschte Aromen (z.B. von Kaffee) und Riechstoffe, insbesondere diejenigen mit grossen Ringen (Moschus) und deren Synthese durch Makrozyklisierung im sogenannten Hansley-Prelog-Stoll Verfahren. Er verfasste zahlreiche Beiträge und erlangte über 60 Patente. 1948 wurde er mit dem Prix Colladon, 1953 mit dem Fritzsche Award der American Chemical Society und 1966 mit dem Ehrendoktor der Universität Genf ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • R. Firmenich, De Chuit & Naef à Firmenich SA, 1989
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.9.1899 ✝︎ 31.5.1969

Zitiervorschlag

Hans-Jürgen Hansen: "Stoll, Max", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044508/2011-09-01/, konsultiert am 27.03.2025.