28.6.1873 Grancia, 29.10.1930 Lugano, kath., von Grancia. Sohn des Alessandro und der Teresa geb. Sala. 1902 Carolina Chiesa. 1892-98 Ausbildung zum Architekten an der Akad. von Brera und am Polytechnikum in Mailand. Ab 1902 eröffnete R. in Lugano sein eigenes Büro und arbeitete bis 1905 mit Giuseppe Bordonzotti. Zu seinen bedeutendsten Bauten in Lugano gehörten der um 1910 errichtete Palazzo Airoldi, der Palazzo della Fondazione Rezzonico von 1913 und die Villa Beretta Piccoli von 1916, allesamt abgebrochen. Ferner entwarf er 1905 das Hôtel Suisse in Faido, 1910-12 den Bahnhof der Linie Lugano-Ponte Tresa sowie 1917 die Fassade der Kirche S. Maria Immacolata in Lugano. R. wirkte auch in Italien und Frankreich. Er gab Zeichenunterricht am Gymnasium Lugano und war Mitglied verschiedener kant. Kommissionen. Während die Luganeser Villen Giambonini von ca. 1909 und Giovannini von 1913 ihn als wichtigen Tessiner Vertreter eines lombard. Stils ausweisen, zeigt sein eklektizist. Werk im Haus Scala von 1902 in Paradiso auch Berührungspunkte mit dem Jugendstil.
Quellen und Literatur
- INSA 2; 6
- Architektenlex., 433
- S. Martinoli, L'architettura nel Ticino del primo Novecento, 2008
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 28.6.1873 ✝︎ 29.10.1930 1873-06-281930-10-29 |