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HermannFol

Porträt von Hermann Fol. Lithografie Nr. 456 von 1894 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Hermann Fol. Lithografie Nr. 456 von 1894 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

23.7.1845 Saint-Mandé bei Paris, 13./15.3.1892 (auf See verschollen), ref., von Genf. Sohn des Etienne-Joseph, Bankiers in Paris, und der Marianne Straub. Bruder des Walther (->). 1873 Emma-Barthélémine Bourrit, Tochter des Octave. Stud. der Naturwissenschaften in Genf, dann Medizin- und Zoologiestud. in Jena, Heidelberg, Zürich und Berlin (1869 Dr. med.). Im Winter 1866-67 nahm F. an Ernst Haeckels Expedition nach Afrika und zu den Kanarischen Inseln teil. Dann gab er die Medizin auf und gründet 1880 in Villefranche-sur-Mer (Côte d'Azur) ein Labor für Meeresbiologie (1886-92 stellvertretender Direktor). Ab 1878 Prof. für Embryologie und 1885-86 für allg. Morphologie in Genf. Als Spezialist für Befruchtungsmechanismen war er eine Kapazität im Bereich der Embryologie der Muscheln. 1877 beobachtete er als Erster die Befruchtung eines Seestern-Eis. 1883 Gründer und bis 1892 Herausgeber des "Recueil zoologique suisse". F. gilt als Vater der modernen Zytologie. Ritter der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • M. Bedot, «Hermann F.», in Revue suisse de zoologie 2, 1894, 1-21, (mit Werkverz.)
  • Livre du Recteur 3, 333 f.
  • DSB 5, 51-53
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.7.1845 ✝︎ 13./15.3.1892

Zitiervorschlag

Armand Buchs: "Fol, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2024, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044580/2024-11-04/, konsultiert am 07.02.2025.