23.3.1933 Interlaken, von Trub. Sohn des Alfred, Küchenchefs, und der Johanna geborene Tschantré. 1960 Ursula Rosenstock. Sekundarschule in Interlaken, Realgymnasium und Oberseminar in Zürich. 1954-1955 Primarlehrer. 1955-1959 Studium der Wirtschaftsgeschichte in Verbindung mit theoretischer Sozialökonomie und Neuerer Geschichte an der Universität Zürich, 1961 Promotion. 1964-1966 Visiting Scholar an der Harvard University. 1968 Habilitation, 1970 Assistenzprofessor, ab 1971 ausserordentlicher und 1976-1998 ordentlicher Professor für Neuere Wirtschaftsgeschichte und spezielle Gebiete der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. 1998-1999 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Hansjörg Siegenthaler stellte wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftliche Theorien in den Dienst historischer Arbeit, insbesondere in seinem Versuch, Ursachen und Überwindung von Wirtschaftskrisen im Wirkungszusammenhang soziokultureller und politischer Vorgänge zu verstehen. 2004 Ehrendoktor der Universität Luzern.
Quellen und Literatur
- Kontinuität und Krise, hg. von A. Ernst et al., 1994, v.a. 9-30
- Kürschners Dt. Gelehrten-Kal., 171996, 3962 f. (mit Werkverz.)
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 23.3.1933 1933-03-23 |