13.8.1896 Colognola ai Colli (Veneto), 21.10.1955 Mendrisio, kath., ital. Staatsbürger. Sohn des Carlo. 1924 Orlandina (Dida) Romanzini. Ausbildung zum Maler an der Kunstakad. Cignaroli in Verona, 1921 Diplom. 1913 emigrierte G. mit seiner Fam. ins Tessin. Bis 1918 lebte er in Chiasso, ab 1924 im Mendrisiotto. 1925-29 litt er an einer schweren Augenkrankheit. Seine ersten Kollektivausstellungen fanden in Venedig (Biennale 1924), Oslo (Galerie Blomquist 1929) und Rom (Quadriennale 1931) statt, seine ersten Einzelausstellungen 1933 in Mailand (Galleria del Milione) und in Basel (Galerie Thommen). 1950-55 besass er auch ein Atelier in Zürich. G. schuf Fresken und Mosaiken für sakrale Bauten im Kt. Tessin, u.a. für die Pfarrkirche Rancate ("Kreuzweg" 1936) und die Heiligkreuzkirche in Bellinzona ("Kreuzweg" 1939). Als Mitglied der Mendrisiotto-Gruppe trug G. zum künstler.-kulturellen Austausch zwischen dem Tessin und Italien bei. Im Werk dieses eigenständigen Künstlers sind die Einflüsse des Postimpressionismus, des Expressionismus und der ital. Kunst des 20. Jh. zu erkennen.
Quellen und Literatur
- Guido G., Ausstellungskat. Mendrisio, 1996
- Ticino 1940-1945, Ausstellungskat. Mendrisio, 2001
- Il confronto con la modernità 1914-1953, Ausstellungskat. Lugano, 2003
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 13.8.1896 ✝︎ 21.10.1955 1896-08-131955-10-21 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |