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ImreReiner

18.8.1900 Versec (Österreich-Ungarn, heute Serbien), 21.8.1987 Ruvigliana (Gem. Lugano), kath., ursprünglich aus Österreich-Ungarn, ab 1950 von Castagnola (heute Gem. Lugano). Sohn des Moritz, Bildhauers und der Rosa Jata geb. Abrahamson. 1931 Hedwig Bauer, Grafikerin, Deutsche. 1918-23 bildete R. sich in Budapest und Frankfurt am Main sowie in Stuttgart bei Ernst Schneidler zum Grafiker, Maler und Illustrator aus. 1923 ging er als Arbeitsemigrant in die USA. 1925 kehrte er nach Europa zurück und wirkte als techn. Zeichner und Typograf. Nach seinem Umzug nach Ruvigliana 1931 widmete er sich v.a. der Malerei. Es folgten Arbeitsaufenthalte in London (1936-38), Basel (1942-43) und Paris (1950). Ab 1921 wirkte R. als Buchillustrator und ab 1929 als Schriftdesigner. Ab 1942 äusserte er sich verschiedentlich zur Grafik und veröffentlichte auch Abhandlungen philosoph. Natur ("Wunsch und Gestaltung" 1949). Nach seinen Anfängen in gegenständl. Malerei öffnete sich der vielseitige Künstler in den 1940er Jahren der Abstraktion, blieb aber in seinem Schaffen einer verinnerlichten Natur verpflichtet.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 856 f.
  • Il confronto con la modernità, 1914-1953, Ausstellungskat. Lugano, 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.8.1900 ✝︎ 21.8.1987

Zitiervorschlag

Lara Calderari: "Reiner, Imre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.01.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044623/2012-01-18/, konsultiert am 18.04.2024.