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Felix Christoph CajetanFuchs

3.3.1749 Rapperswil (SG), 14.3.1814 St. Gallen, kath., von Rapperswil. Sohn des Heinrich Christoph, Arztes und Magistraten. Anna Barbara Schwiter. Stadtschule in Rapperswil, dann Ausbildung zum Zeichner und Kunstmaler in Augsburg (1766-69), Mailand (1769-70), Rom (1770-75) und Neapel (1775-76). Nach der Rückkehr nach Rapperswil 1776 schuf F. die Fresken in der Kirche von Bolligen und entwarf zahlreiche Skizzen, u.a. Illustrationen zu Shakespeares Werken. Mit der Wahl in den Gr. Rat von Rapperswil 1777 brach er seine künstler. Karriere ab. 1783-98 amtierte er als Stadtschreiber und einflussreicher Rapperswiler Politiker. Mit Hilfe des Piaristenordens versuchte er, das städt. Schulsystem zu erneuern. 1799 war er Helvet. Regierungsstatthalter des Kt. Linth, dann Obersteuereinnehmer, 1801-07 Richter am Distriktgericht Uznach, 1804-07 Erziehungsrat und Schulinspektor in Uznach, 1809-14 Grossrat des Kt. St. Gallen und im gleichen Zeitraum auch Appellationsrichter in St. Gallen. Als Vertreter der Ideen der Aufklärung und der Reformfreunde befürwortete er die Demokratisierung des Regierungssystems, widersetzte sich jedoch der Gleichstellung der Rapperswiler Untertanen mit den Stadtbürgern. F. war auch ein Anhänger des Gedankenguts der Franz. Revolution und der Helvet. Verfassung. 1778 Beitritt zur Helvet. Konkordiagesellschaft.

Quellen und Literatur

  • C. Steinhoff, Felix Christoph Cajetan F., 1988
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Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Fuchs, Felix Christoph Cajetan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044677/2006-11-14/, konsultiert am 10.12.2024.