
31.8.1822, 17.12.1895 Zürich, reformiert, von Bussnang, ab 1844 von Hirzel, ab 1856 von Zürich. Sohn des Johann Bernard und der Anna Katharina geborene Lingenhöhlin. Schwager der Johanna (->). 1849 Maria Elise Wild, Tochter des Johannes Wild. Theologiestudium in Zürich, 1846 Examen. Vikar in Wald (ZH), 1849-1851 Pfarrverweser in Fischenthal, 1852-1865 Pfarrer in Altstetten und 1865-1875 der Kirchgemeinde Neumünster in Zürich. 1850-1853 Zürcher Kantonsrat. 1875 Chef des Statistischen Büros der schweizerischen Nordostbahn. Johann Ludwig Spyri publizierte über Volkswirtschaft und Statistik, insbesondere im Rahmen der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, deren Präsident er 1875-1890 war. 1860 gründete er die "Schweizerische Zeitschrift für Gemeinnützigkeit". Spyri galt als Anhänger des Manchesterliberalismus und als konservativer Gesellschaftspolitiker.