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Johann JakobHess

11.1.1866 Freiburg, 29.4.1949 Zürich, kath., von Mauensee und Zürich. Sohn des Casimir Balthasar Jacques, Tischlermeisters und Handelsreisenden, und der Josephine-Marie geb. Rudolf. 1) Mary-Morris Ellicot, amerikan. Staatsbürgerin, 2) Louise-Sophie-Clémentine von Wyss. H. studierte in Berlin und Strassburg Ägyptologie, Assyriologie, Semitistik und Sinologie. Nach dem Doktorat war er 1889-91 PD, 1891-1908 Prof. für Ägyptologie und Assyriologie an der Univ. Freiburg. Seine Lehrtätigkeit wurde durch eine Reise nach Ägypten und Nubien sowie einen vierjährigen Aufenthalt in Kairo unterbrochen. Ab 1908 arbeitete er im Survey Department der engl. Regierung in Ägypten. Er bereiste den Vorderen Orient und avancierte zum Kenner der hist. Geografie und Ortsnamenkunde. 1918 wurde er als Prof. für oriental. Sprachen an die Univ. Zürich berufen, wo er bis zur Emeritierung 1936 lehrte. H. führte die moderne Dialektologie in die Arabistik ein. 1938 erschien sein Werk "Von den Beduinen des innern Arabiens".

Quellen und Literatur

  • NZZ, 28.5.1949
  • Gesch. der Univ. Freiburg, Schweiz, 1889-1989, Bd. 1, 1991, 67, 116, 119; Bd. 3, 1992, 954 f.
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Lebensdaten ∗︎ 11.1.1866 ✝︎ 29.4.1949

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Hess, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044730/2011-03-10/, konsultiert am 13.10.2024.